Auch zwei im Weltmarkt und vor allem im europäischen Markt sehr verbreitete CAD-Systeme firmieren jetzt unter neuem Namen bzw. werden sogar komplett im Vertrieb eingestellt. Die Tekla Corporation mit dem System Tekla, vormals als X-Steel bekannt, wurde von Trimble übernommen. Trimble hatte zuvor schon von acecad die Rechte an StruCad und StruEngineer erworben und somit mit Tekla-Structures und StruCad zwei im Weltmarkt führende Stahlbau-CAD-Systeme unter einem Dach vereint. StruCAD-Kunden müssen/dürfen nun auf Tekla umschulen, sicherlich kein leichtes Unterfangen, wenn man jahrelang mit dem System vertraut war. Trimble ist eigentlich ein Spezialist für Ortungssysteme, hatte aber im Frühjahr 2012 bereits von Google das System sketchup übernommen. Somit scheint Trimble im Bereich der 3D-Grafik-Bearbeitung eine Art Monopol anstreben zu wollen.
Im Rückblick auf andere Systeme, gab es in den zurückliegenden Jahren schon einige Veränderungen. ProSteel wanderte von Kiwi-Software zu Bentley, ACAD-Stahl verschwand 2005 vom Markt, Tenado-Metall 3D, mehrfach angekündigt für Ende 2011, erschien erst gar nicht.
Vor allem scheint sich abzuzeichnen, dass Systeme, die auf AutoCAD aufsetzen, an Akzeptanz verlieren. ACAD-Stahl wurde bereits eingestellt, ProSteel läuft nun auch unter Bentley, und Graitec bietet das Produkt Advance-Steel alternativ auch mit einer AutoCAD-ähnlichen Oberfläche auf IntelliCAD-Basis an.
Bei Virtual Steel und Stahl-3D sind wir von vornherein dem Problem aus dem Weg gegangen, und haben einen eigenen 3D-Kern entwickelt. Ein autarkes System aus einer Hand zum günstigen Preis, und so soll es auch bleiben. Ein Übernahmeangebot lag uns zwar schon vor, aber wir möchten unser System lieber im direkten Kontakt mit unseren Anwendern weiter entwickeln. Und so schauen wir gespannt in de Zukunft, was das Jahr 2013 für Entwicklungen um uns herum bringt. Der Name Stahl-3D wird aber in Kürze durch Virtual Steel abgelöst - siehe dazu Hinweise unter 2013.
Kleiner Nachtrag: Keine aufregenden Neuigkeiten sind über HiCAD von ISD zu vermelden. Vielleicht liegt es daran, dass das System als All-in-One-Lösung nach Meinung einiger Kunden den Bereich der Stahlkonstruktionen nicht weitreichend genug abdeckt.